Der Wert eines Old- oder Youngtimers steht und fällt mit dem Zustand. Kriterien wie Alter, Laufleistung oder Anzahl der Vorbesitzer sind bei normalen Gebrauchtwagen noch entscheidend, beim Oldtimer hingegen sind sie häufig gar nicht mehr eindeutig zu ermitteln, es kommt allein auf die Zustandsnote an.
Die nachfolgenden, von Classic-Analytics entwickelten Definitionen haben sich seit Jahren in der Oldtimerszene etabliert. Sie bilden die Grundlage der regelmäßig in der Fachpresse veröffentlichten Werte, sowie für die von den bundesweiten classic-analytics Partnern erstellten Bewertungen zur Versicherungseinstufung.
Makelloses Fahrzeug, an dem sich auch bei genauster Prüfung keinerlei (!) Mängel an Optik oder Technik finden. Ein Fahrzeug, dessen Restauration in allen Punkten den absoluten Höchststand des heute handwerklich Machbaren darstellt und daher einen enormen finanziellen Aufwand erfordert. Extrem selten!
Sehr gutes, mängelfreies Fahrzeug im original erhaltenen oder aufwändig restauriertem Zustand ohne Fehlteile und mit allenfalls leichten Gebrauchsspuren.
Gebrauchtes Fahrzeug im ordentlichen Zustand, das normale Spuren der Jahre oder einzelne kleinere Mängel zeigt. Uneingeschränkt fahrbereit, ohne Durchrostungen und ohne sofort notwendige Instandsetzungsarbeiten.
Verbrauchtes Fahrzeug mit deutlich erkennbaren Mängeln, das nur eingeschränkt fahrbereit ist oder an dem sofortige, einfach durchzuführende Arbeiten notwendig sind. Kann leichte bis mittlere Durchrostungen oder Fehlteile aufweisen.
Restaurierungsobjekt im nicht fahrbereiten oder (teil-)zerlegtem Zustand mit zahlreichen Fehlteilen, das nur mit größeren Investitionen wieder aufgebaut werden kann.
Unrestaurierte Fahrzeuge mit einer überdurchschnittlich niedrigen Laufleistung in nur leicht patiniertem Originalzustand entziehen sich dem üblichen Bewertungsschema. Ihr Wert kann daher den sich durch die reine Zustandsnote ergebenden Wert deutlich übersteigen.